Sonntag, 28. Juli 2019

Goldmünzen - Eine kleine Goldgeschichte

Gold hat auf Menschen schon immer eine besondere Faszination ausgeübt. Die Goldgeschichte reicht zurück bis ins Altertum. Seid Alters her für rituelle Gegenstände und Schmuck genutzt, kam das gelbe Edelmetall im 6. Jahrhundert v. Chr. erstmals als Münzmetall in Gebrauch.

Schon im persischen Reich wurden Goldmünzen geprägt und als Tausch- oder Zahlungsmittel eingesetzt. Die alten Griechen, Ägypter und Römer übernahmen die Münzprägung, prägten eigene Goldmünzen und nutzen diese viele Jahrhunderte lang als gängiges Zahlungsmittel. Die Ära der Goldmünzen als Zahlungsmittel endete erst im 20. Jahrhundert mit der Einführung der Banknoten. Heutzutage werden sie nur noch als Gedenk- oder Anlagemünzen für Sammler und Anleger geprägt und gehandelt.

Die erste Gedenkgoldmünze in Deutschland wurde im Jahr 2001 zum Abschied von der DM-Währung geprägt. Mit der Einführung des Euro wurde im Jahr 2002 außerdem einmalig eine 200-Euro-Goldmünze mit einem Gewicht von 28,3495 Gramm (1 Unze) geprägt. Seither wird jährlich eine 100-Euro-Goldmünze mit einem Feingewicht von 14,1748 Gramm (1/2 Unze) ausgegeben.

Die Münzen sind in Deutschland zwar gültiges Zahlungsmittel, werden jedoch nur als Anlagemünzen gehandelt, da ihr Metallwert über dem Nennwert liegt.